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Meuselwitz
Sie ist letzter Überrest des ehemaligen Schlosskomplexes
(von wo aus über 300 Jahre hinweg die Familie von Seckendorff die Geschicke der
Stadt Meuselwitz mit prägte). Erbaut wurde sie in den Jahren 1724 bis 1727 im
Rahmen der Erweiterung des Seckendorffschen Schlosses nach Entwürfen des
kursächsischen Landesbaumeisters David Schatz vermutlich durch den
Ratsbaumeister Georg Hellbrunn. Man sagt dem spätbarocken Bauwerk nach, dass es
als Vorlage für das 1745 erbaute Schloss Sanssouci gedient haben soll. Nach
mehreren Restaurierungsphasen schien in den 80er Jahren das Gebäude dem Verfall
preisgegeben zu sein. In den Jahren 1991 bis 1998 wurde nach erfolgter
Notsicherung eine umfassende Sanierung des gesamten Bauwerkes vorgenommen. Seit
dem Sommer 1998 steht die Orangerie mit einem attraktiven Cafe/Restaurant und
einem Festsaal für kulturell - literarische sowie andere Veranstaltungen den
Besuchern offen.
Dieser See für Angeln und Freizeitsport entstand um die
Jahrhundertwende aus dem Restloch der um 1871 aufgeschlossenen ehemaligen Grube
"Vereinsglück". Der Hainbergsee umfasst mit rund 800 m Länge und 300 m Breite
eine Wasserfläche von ca. 18 Hektar. Stellenweise ist er bis zu 40 m tief.
Vermutlich existiert eine unterirdische Quelle, die für die gute Wasserqualität
sorgt. Der von einem kleinen Wäldchen umgebene See kann auf einem Wanderweg
umrundet werden.
Vor allem das Inselbiotop bietet vielen Tieren Unterschlupf.
So gibt es neben dem reichen Fischbestand auch Reiher, Schwäne und Wildgänse. An
den See grenzt der ca. 220 m hohe Hainberg, der zu den höchsten Erhebungen um
Meuselwitz zählt.
Eine beliebte touristische Sehenswürdigkeit ist der
Kulturbahnhof Meuselwitz im ehemaligen Lokschuppen.
Eine Modellausstellung zeigt das Wiederentstehen der
Bahnstrecke Meuselwitz – Altenburg mit typischen Bauwerken entlang der Strecke.
Zudem gibt es bewegliche Modelle zur Braunkohlengewinnung und –Verarbeitung zu
sehen.
Die interessierten Besucher erwarten außerdem ein
technisches Museum mit einem großen Freigelände, technische Anlagen,
bergmännische Exponate, Dokumente und historische Züge. Dort soll in Ansätzen
die über 100-jährige Geschichte des Braunkohlenbergbaus nachvollziehbar gemacht
werden.
Der Kulturbahnhof ist auch Startpunkt für die beliebte
Kohlebahn, die als 900 mm-Schmalspurbahn auf einer Länge von 15 km zwischen
Meuselwitz und Regis-Breitingen - mit Haltepunkten in Wintersdorf und Haselbach
- auch die thüringisch-sächsische Landesgrenze überquert. Eine idyllische
Landschaft, die auch zum Wandern und Radfahren einlädt, wird von den Zügen
durchfahren. Im Zusammenhang mit der Erschließung auf Thüringer Seite wird u. a.
auch am Haselbacher See ein Haltepunkt errichtet werden. Dieser aus einer
Rekultivierungsmaßnahme entstandene See kann aufgrund seiner Größe und
landschaftlichen Umgebung (Kammerforst) überregionale touristische Bedeutung in
Verbindung mit weiteren neu entstandenen und noch entstehenden Seen im Südraum
von Leipzig erlangen.
Weitere Informationen – auch zu den Fahrplänen der Kohlebahn
– finden Sie unter
www.kohlebahnen.de
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